Krisen sind ganz besondere Situationen und verlangen unbedingtes und sofortiges Eingreifen des Lehrers/der Lehrerin! Das Kind, das wie angefragt wird, sich in einer Krise befindet ist nicht allein zu lassen! Es ist wichtig, mit dem Kind in Kontakt zu bleiben, ein positives Gespräch zu führen ohne aufdringlich zu sein.
Die Direktion und die Erziehungsberechtigten sind in jedem Fall zu verständigen, gegebenenfalls ist auch die schulpsychologische Beratungstelle zu informieren.
Eine Krise duldet keinen Aufschub!!
Ob man mit dem Kind hinausgeht oder die Klasse hinausgeht und man selbst bleibt bei dem Kind ist eine Frage der Situation. Für die Beaufsichtigung der übrigen Kinder ist so rasch wie möglich eine Aufsichtsperson zu organisieren; es ist sicher möglich, dass ein Schüler/eine Schülerin den Lehrer/die Lehrerin der Nachbarklasse informieren kann. Eine krisenhafte Situation eines Mitschülers/einer Mitschülerin geht am Unterricht der übrigen Kinder sicher nicht spurlos vorüber und es wird notwendig sein, mit den Kindern diese Situation zu besprechen (die Beratung durch den Schulpsychologen/die Schulpsychologin wird auch da hilfreich sein können). Vorrangig ist, dass die Kinder erleben, dass sich jemand um ihren Mitschüler/ihre Mitschülerin kümmert, dass dieses Kind nicht alleingelassen wird und sich jemand um seine Sicherheit und sein Wohlbefinden bemüht.
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