https://oe1.orf.at/programm/20230109#705521/Warum-ist-der-Diskurs-ueber-die-Klimakrise-elitaer
Radiokolleg Klimakrise - es werden von Montag bis Donnerstag unterschiedliche Themen bearbeitet
Raus aus der Klima Bubble (1)
Wird das 1,5 Grad Ziel nicht eingehalten, leiden zukünftig vor allem sozial benachteiligte und vulnerable Bevölkerungsgruppen unter den Folgen der Klimakrise. Umso wichtiger ist es, dass alle sozialen Schichten am Klimadiskurs teilhaben. Bisher ist das allerdings nicht der Fall. Warum? Und wie kann man das ändern? Johanna Hirzberger spricht mit jungen Erwachsenen der Arbeiter:innen-Schicht über ihre Haltung zum Klimadiskurs und was sie bräuchten, um daran teilhaben zu wollen. Dabei werden Mythen und Ablenkungsstrategien entlarvt und Wege in eine sozialgerechte Bewältigung der Klimakrise aufgezeigt.
2019 erregte die Klimabewegung durch ihre Mobilisierungskraft Aufmerksamkeit. Damals protestierten allein in Österreich 150.000 Menschen. Mittlerweile sorgen Klimaaktivist:innen mit zivilem Ungehorsam für Schlagzeilen. Während sich immer mehr Menschen Sorgen um die finanzielle Bewältigung von Heiz- und Lebenskosten machen, bewerfen Aktivist:innen wertvolle Gemälde mit Tomatensuppe. Damit drängt sich auch in der Bildsprache die Frage auf: Ist der Diskurs über die Klimakrise elitär? Die Zeit drängt. Wird das 1,5 Grad Ziel nicht eingehalten, leiden zukünftig vor allem sozial benachteiligte und vulnerable Bevölkerungsgruppen unter den Folgen der Klimakrise. Umso wichtiger ist es, dass alle sozialen Schichten am Klimadiskurs teilhaben.
Diese Sendung ist im Zuge eines Recherche-Stipendiums der Gemeinwohlstiftung COMÚN entstanden.