Die Situation blinder und sehbehinderter Menschen in der Arbeitswelt
"Trotz Lehrkräftemangel werde ich seit acht Jahren hingehalten, vertröstet, im Endeffekt bleibt mir der Arbeitsmarkt verwehrt", wandte sich Andreas Halmerbauer im Jänner an das Ö1-Service. Der Germanistik- und Geschichtelehrer aus Niederösterreich ist von Geburt an blind. Laut "European Blind Union" liegt die Arbeitslosenquote blinder und sehbehinderter Menschen in Europa bei 75 Prozent. Vergleichbare Zahlen für Österreich fehlen. Ein Anlass nachzufragen, welche Hürden Blinde und Sehbehinderte bei der Jobsuche vorfinden, auf welche Hilfe sie am Arbeitsplatz angewiesen sind und wie Vorbehalte seitens Arbeitgeber:innen ausgeräumt werden können.
Nach der Sendung interessiert uns Ihre Meinung: Muss man sehen können, um Ihren Beruf auszuüben? Wie wird an Ihrem Arbeitsplatz mit körperlichen Beeinträchtigungen umgegangen? Wenn Sie selbst blind oder sehbehindert sind: mussten Sie Ihrem Chef oder Ihrer Chefin erst beweisen, dass Sie Leistung bringen können? Wie könnte Ihnen der Berufseinstieg- oder umstieg erleichtert werden? Reaktionen erbeten unter 0800 22 69 79 oder moment@orf.at.
Gestaltung: Noel Kriznik