Beim 30. Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken 2009 ist der Dokumentarfilm "Alias" des Filmemachers Jens Junker mit dem Dokumentarfilmpreis ausgezeichnet worden.
Begründung der Jury:
Jens Junker will etwas herausbekommen. Über seine Familie - also über sich selbst. Es gibt da dunkle, unklare, verheimlichte, angedeutete Geschichten. Der Filmemacher ist der Detektiv, der auf willige und unwillige Zeugen stößt, auf Abwehr und Verdrängung. Das sind Zumutungen für alle Beteiligten und den Zuschauer - wie auch anders in einer Geschichte mit zwei Vätern.
Der Film endet am Mittelmeer mit einer Begegnung, die wie eine erlösende Erfindung anmutet - aber nicht weniger dokumentarisch ist als die vorangegangene ungemütliche Recherche in Castrop-Rauxel. An diesem Ende könnte die Wissenschaft alles endgültig klarstellen, aber die Protagonisten sind klüger, sie begegnen einander mit Zuneigung.
Dokumentarfilme sollen gemeinhin eine Mission haben, der Film "Alias" von Jens Junker hat seine erfüllt." 3sat.de