"Meine Philosophie ist Freundlichkeit". TAO widmet dem buddhistischen Meister ein ausführliches Porträt, neben ihm selbst werden Wegbegleiter und Beobachterinnen seines Werdegangs zu Wort kommen
Am 6. Juli feiert der buddhistische Mönch Tenzin Gyatso seinen 85. Geburtstag. Geboren als zweiter Sohn einer Bauernfamilie im Nordosten Tibets wurde er im Alter von zwei Jahren von vier Mönchen als Wiedergeburt des 13. Dalai Lama entdeckt. Vor 80 Jahren wurde er - mit gerade einmal vier Jahren - feierlich als 14. Dalai Lama inthronisiert. Von vielen wird er als geistliches Oberhaupt aller Tibeterinnen und Tibeter betrachtet und bezeichnet, genau genommen ist er der höchste Trülku, bzw. Meister innerhalb der Hierarchie der Gelug-Schule des tibetischen Buddhismus.
Der Dalai Lama verkörpert nach tibetisch-buddhistischer Vorstellung einen Bodhisattva, ein bereits erleuchtetes Wesen, das sich aus Mitgefühl bewusst für eine Wiedergeburt in der Welt entschieden hat, um das Leid der Menschen zu lindern. Übersetzt bedeutet Dalai Lama so viel wie "ozeangleicher Lehrer".
Bis zum Tibetaufstand 1959 residierte Tenzin Gyatso in Lhasa, danach musste er ins Exil fliehen. Seit Jahrzehnten lebt er, der 14. Dalai Lama, nun im nordindischen Dharamsala. Für seine Bemühungen um eine friedliche Einigung zwischen seinem Volk und der Regierung in Peking hat er 1989 den Friedensnobelpreis erhalten. Als Halbgott gilt er seinen Fans, als Medienphänomen den globalen Beobachtern und als Bedrohung der chinesischen Regierung. Der 14. Dalai Lama sagt von sich selbst stets, er sei einfach ein buddhistischer Mönch und seine Philosophie sei Freundlichkeit. Doch je älter er wird, desto heftiger werden auch die Diskussionen um seine Nachfolge. Man wartet auf seine Wiedergeburt.
TAO widmet dem buddhistischen Meister ein ausführliches Porträt, neben ihm selbst werden Wegbegleiter und Beobachterinnen seines Werdegangs zu Wort kommen.
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