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Angst

Angst ist ein Gefühl, dass alle Menschen haben und zeigen können, dass grundlegende Funktionen in Not- und Bedrohungssituationen hat, uns vor Gefahren schützt und - anthropologisch betrachtet - zu unserer Erhaltung beiträgt.
Nun zeigen sich in unterschiedlicher Form Angstzustände, die über den Selbsterhalt hinausgehen, unser tägliches Leben entscheidend beeinträchtigen können. Fritz Riemann hat zu den "Grundformen der Angst" ein grundlegendes Buch geschrieben, zu dem bei Stangls Arbeitsblättern eine sehr kompakte Zusammenfassung vorliegt http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/EMOTION/Riemann.shtml.

Insbesondere in Lernprozessen ist Angst massiv beeinträchtigend und es muss ein besonderes Anliegen sein, in seiner Klasse/Schule eine angstfreie Atmosphäre sicherzustellen. Dies umfasst Bereiche wie physische und psychische Sicherheit, Respekt und Partnerschaftlichkeit, Wertschätzung, Offenheit, Gleichwertigkeit/Gleichwürdigkeit, Vertrauen, Ressourcenorientierung, Akzeptanz, Bedürfnisorientierung, Klarheit in der Beziehungsgestaltung.
Aus dieser Auflistung wird deutlich, wie viele Bereiche im Alltag von Kindern wie Erwachsenen belastet sein können und zur Ausbildung ängstlicher Verhaltensformen beitragen können. 

Angst ist Ausdruck von Bedrohung und kann über die konkrete Situation hinaus das Gesamterleben eines Menschen so weit belasten, dass eine gesunde Lebensführung nicht möglich ist. Kindliche Angst hat besondere Erscheinungsformen und wir als Pädagoginnen/Pädagogen sind aufgerufen dazu beizutragen, dass die uns anvertrauten Kinder/Jugendlichen sich angstfrei entwickeln können.
http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/EMOTION/AngstKinder.shtml #Erklaerungen%20fr%20kindliche%20Angst

In besondere Weise können Kinder Opfer von Belastungen/Bedrohungen sein. Sehr häufig werden diese Kinder still und ziehen sich zurück. Gerade stillen Kindern sollte man seine Aufmerksamkeit schenken (die lauten sorgen schon selbst dafür)! Zeigen Kinder ängstliches Verhalten in unterschiedlichen Situationen (z. B. Prüfungen, soziale Situationen), das über ein "normales" Maß hinausgehen, also auffallend sind und immer wieder zu beobachten ist, sollte in mehreren Schritten vorgegangen werden:

a) beobachten Sie das Kind bewusst
b) fragen Sie das Kind
c) setzen Sie sich mit den Eltern des Kindes in Verbindung
d) kontaktieren Sie Kolleginnen und Kollegen, Direktor/in wie das Kind in unterschiedlichen Situationen wahrnehmen
e) wenden Sie sich an die Beratungslehrerin/den Beratungslehrer
f) kontaktieren Sie unterstützende Einrichtungen Schulpsychologie, HeLv, eine Einrichtung vor Ort, ...

Weiterführende Links:
http://www.stangl-taller.at/ARBEITSBLAETTER/EMOTION/AngstKinderJugendliche.shtml
http://www.hoppsala.de/index.php?menueID=20
http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_Aktuelles/a_Haeufige_Probleme/s_740.html
http://www.panikattacken.at/
http://www.lebenskarten.de/

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10. November 2010 | Erscheinungsformen der Verhaltensauffälligkeit | Unterricht