https://www.arte.tv/de/videos/087835-000-A/kambodscha-in-der-schule-aus-muell/
In Kambodscha werfen die Leute ihren Müll in aller Regel noch die Flüsse oder in die Wälder, manchmal verbrennen sie ihn auch. Dass man alte Flaschen aus Plastik oder Glas, Blechdosen, Autoreifen, Plastiktüten oder Schraubdeckel auch wieder aufbereiten kann, das lehrt die Coconut School zurzeit 73 Schülern – mitten im Nationalpark von Kirirom, drei Stunden nahe Phnom Penh.
Am Wochenende suchen die Städter hier die Ruhe in der Natur, allerdings hinterlassen sie auch hier nach dem Picknick im Wald Berge von Flaschen, Dosen und Verpackungen.
Die Coconut School ist das Projekt eines engagierten Lehrers, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Kinder der Armen vom Betteln auf der Straße abzuhalten. Mit sehr wenig Geld, aber einer Menge guter Ideen, hat er seine Schule gebaut, vor allem mit recycelten Materialien: Klassenwände aus Glasflaschen und Autoreifen als Spielgeräte auf dem Schulhof. Die Kinder lernen Mathematik, Englisch, Informatik sowie alles über die Wiederaufbereitung von Müll und jeden Freitag ziehen sie in den Wald: Dort sammeln sie den Abfall der Touristen wieder auf, denn der Erlös aus dem Recycling finanziert auch das Schulgeld der Kinder.