https://www.arte.tv/de/videos/114231-000-A/beethovens-neun-ode-an-die-menschlichkeit/
1824 brachte Ludwig van Beethoven seine 9. Sinfonie zur Uraufführung: Ein tiefes Plädoyer für Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Filmemacher Larry Weinstein stellt sich die Frage, was wir als Menschheit in den zweihundert Jahren seit der Entstehung erreicht haben. Ein Film, der von Krieg, Hoffnung und der Bedeutung von Musik in unserer heutigen Gesellschaft erzählt.
Inspiriert von den Idealen der Aufklärung war Beethovens Neunte die erste Symphonie der Geschichte, die einen Text enthielt – Worte, die von Liebe und Freiheit, Hoffnung und Frieden handeln. Doch sind wir zweihundert Jahre später den Hoffnungen Beethovens näher gekommen?
Um diese Fragen zu beantworten, folgt Weinstein neun Menschen, die auf unterschiedliche Weise mit dieser Symphonie verbunden sind. Er begleitet die Proben des Ukrainian Freedom Orchestra und der Dirigentin Keri-Lynn Wilson. Er trifft die Komponistin Gabriela Lena Frank, die taub geboren wurde und die Schwerhörigkeit Beethovens eindrücklich vermitteln kann. Er folgt den Spuren von Charles M. Schulz, der Beethoven durch seine Comics populär gemacht hat. Und in Berlin werden wir an den Ort eines der letzten und berühmtesten Konzerte Leonard Bernsteins geführt.
Dann katapultiert das Weltgeschehen den Filmemacher unerwartet selbst in die Geschichte hinein und zeigt, wie eng Kunst und Leben miteinander verbunden sind. Beethovens Hoffnung für eine bessere Menschheit wird zu einer äußerst persönlichen Suche für Weinstein.