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Burnout Prophylaxeprogramme für Lehrer/innen?

Es gibt viele Programme und Leitfäden als Burnout-Prophylaxe, einige werden auch im Fortbildungskatalog der PH NÖ angeboten (siehe PH Online). Im angegebenen Artikel in "Die Presse"-Online wird ein Programm zweier Grazer Erziehungswissenschaftlerinnen vorgestellt (http://lehrer.diepresse.com/home/lehrerbildung/692598/Lehrergesundheit_MentalTraining-fuer-Lehrer).

Wenn man sich mit Möglichkeiten der Profilaxe auseinandersetzt, kommt man immer wieder zu den gleichen Aspekten, die vor allem auf einem gesunden Gleichgewicht von Arbeit/Erholung, sozialer Einbettung und gesunder Lebensweise inkl. Bewegung beruht.

Die Teilfaktoren dieser Burnout-Prophylaxe bzw. Bearbeitung sind:

  • Stressmanagement
  • Bewegung und Sport
  • Ernährung
  • Genusstraining
  • Zeitmanagement
  • Entspannungstraining

Ein besonderer Gefährdungsaspekt für Lehrer/innen ist die Vorstellung alles richtig machen zu müssen, keine Fehler zu machen (was schlichtweg unmöglich ist und schon von vornherein zu massiver Überforderung durch eigenen Anspruch führen muss!!!!) und !!!wenn dann diese Situation tatsächlich eintritt, niemandem sagen zu "dürfen", dass es einem nicht gut/schlecht/hundsmiserabel geht.

> RAUS AUS DER ISOLATION: besprechen Sie Ihre Situation mit Kolleginnen/Kollegen, versuchen Sie gemeinsam Lösungen zu entwickeln, wie eine schwierige Klasse zu motivieren ist, wie Sie mit Eltern erfolgreich Lösungen für deren Kind finden, .... Dies kann die Kultur einer Schule grundlegend verändern. Es muss nicht immer Supervision sein, Intervision unter Kolleginnen/Kollegen hilft oft schon enorm weiter. 

> AKTIVITÄT vs. LÄHMUNG: In einer mir bekannten Schule gehen die Lehrer/innen nach dem Unterricht gemeinsam ins Kaffeehaus, um Dinge, die am Vormittag passieren zu besprechen; eine andere Schule hat ein Aktivitätsprogramm in der Schule entwickelt, an einem Tag gehen einige gemeinsam Nordic Walken, am anderen Tag gibt es in der Schule Yoga (mehrere Lehrerinnen haben sich ihren eigenen Kurs "gekauft", teilen sich die Kosten), an einem anderen Tag wird Pilates oder Tanzen angeboten.
Es ist übrigens vielfach wissenschaftlich erwiesen (und jeder kann das ausprobieren), dass regelmäßige, nicht überfordernde Bewegung (vor allem im Freien) ein zentraler Gesundheitsfaktor ist.

> BEWUSSTES PROBLEMMANAGEMENT: Wenn wirklich massive Brocken anstehen > Experten einladen oder aufsuchen!! > Beratungslehrer/innen, Schulpsychologinnen/Schulpsychologen, HeLv, eine spezielle Institution (z.B. Möwe, ...), Supervisor. Es gibt wesentlich mehr Hilfsangebote als man denkt.

> GENUSS: Kreieren Sie bewusst Zeiten egal ob allein oder mit Partnerin/Partner, Freundin/Freund, die Genuss im Sinne einer "besonderen Zeit" ermöglichen. Tun Sie sich bewusst Gutes!!!! und stellen Sie Genuss bewusst gegen suchtförderndes, gesundheitsschädigendes Verhalten!!!! Ein Glas guten Weins ist unter Genuss einzuordnen, eine Flasche davon ganz sicher nicht.

Die Schulpsychologie/Bildungsberatung NÖ bietet neben der persönlichen Beratung auch Infofolder im Netz, die hier angegeben sind:

http://schulpsychologie.lsr-noe.gv.at/downloads/ausgebranntsein_burnout.pdf

http://schulpsychologie.lsr-noe.gv.at/downloads/entspannungstechniken.pdf

http://schulpsychologie.lsr-noe.gv.at/downloads/keine_angst_vor_stress.pdf

 

Anbei noch eine interessante Links mit Informationen, Tests und Hilfe:

http://alleszuviel.at/burnout-test.html

http://www.freiraum-institut.at/de/quiz/q2.htm

http://www.topos-online.at/f/burnout.htm

http://www.das-burnout-syndrom.de/?page=start

 

 

14. Oktober 2011