Monatlich wählt die EX LIBRIS-Redaktion eines der in der gleichnamigen Ö1 Sendung aktuell besprochenen Bücher aus. Bevorzugt werden Werke, die nicht unbedingt in das klassische Bestsellerschema passen.
Nun steht das "Ö1 Buch des Monats" Februar fest:
Tove Ditlevsen: "Die Kopenhagen-Trilogie“
Drei Teile: "Kindheit“, "Jugend“ und "Abhängigkeit“, aus dem Dänischen von Ursel Allenstein, Aufbau Verlag
Aus dem Statement der Ö1 Literaturabteilung:
Tove Ditlevsen schöpft die Stoffe für ihre Romane, Novellen und Gedichte aus ihrer Biografie, die von der Befreiung aus gesellschaftlichen Konventionen, gescheiterten Beziehungen und der Flucht in die Abhängigkeit von Medikamenten geprägt war.
Zwischen 1967 und 1971 veröffentlichte sie drei schmale Bände, in denen sie von der Kindheit im Kopenhagener Arbeitermilieu, von jugendlichen Emanzipationsversuchen und von ersten schriftstellerischen Erfolgen, erfolglosen Ehen und ersten Erfahrungen mit Suchtmitteln erzählt.
Die „Kopenhagener Trilogie“ ist neben Sylvia Plaths „Die Glasglocke“ der aufrichtigste, sich selbst gegenüber schonungsloseste und in der Beschreibung des persönlichen Scheiterns klarsichtigste Bericht eines Frauenlebens in der Mitte des 20. Jahrhunderts.
Mehr Informationen zum aktuellen "Ö1 Buch des Monats" sowie den Sendungsbeitrag zum Nachhören finden Sie hier.
Als "Ö1 Lesetipp" gekennzeichnet, wird das jeweilige Werk ab sofort im gut sortierten Buchhandel erhältlich sein. Wir wünschen Ihnen bereichernde literarische Stunden! Mit herzlichen Grüßen, Ihr Ö1 Club