Gewaltprävention muss früh beginnen, um ihre Wirksamkeit entfalten zu können. Insbesondere der Bereich des Kindergartens und der Vorschule ist jedoch bislang nur unzureichend im Blick. Im Vorschulbereich werden die Grundlagen für die weitere Entwicklung von Kindern gelegt. Dabei können prosoziale Fähigkeiten altersgemäß angebahnt und gefördert, dissoziale frühzeitig wahrgenommen und mit anderen Verhaltensangeboten konfrontiert werden.
Gewaltprävention ist keine Verhinderungspädagogik, sondern ist als Förderung und Ermöglichung einer positiven Entwicklung zu begreifen, die die körperlichen und psychischen Grundbedürfnisse von Kindern aufgreift.Dieses Handbuch ermöglicht einen ganzheitlichen Blick auf die zentralen Bereiche von Gewaltprävention im Bereich Vorschule und bietet konkrete Handlungsmöglichkeiten an. Es orientiert sich am Stand der wissenschaftlichen Diskussion und begreift Gewaltprävention auch als Teil der Organisationsentwicklung in pädagogischen Einrichtungen.