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LINDEN M.; u.a.: Fähigkeitsbeeinträchtigungen bei psychischen Erkrankungen. Hogrefe 2014

"Krankheit geht nicht nur mit Beschwerden und Symptomen einher, sondern auch mit Fähigkeitseinschränkungen. Diese dienen nicht nur als Diagnosekriterien, sie bestimmen vor allem aber über das Ausmaß der Krankheitsfolgen und damit die Schwere und sozialmedizinische Wertigkeit von Krankheiten. Auf Fähigkeitsbeeinträchtigungen basieren Urteile über Arbeitsfähigkeit, Erwerbsminderung, Leistungen zur Teilhabe oder Pflegebedürftigkeit. Die detaillierte Beschreibung von Fähigkeiten hat unmittelbare Bedeutung für die Patientenversorgung. Fähigkeiten sind besonders wichtig in der Diagnostik psychischer Störungen, zur Beurteilung von Krankheitsfolgen, für die sozialmedizinische Begutachtung und für die Therapie. Es gibt speziell fähigkeitsorientierte Behandlungsansätze wie Selbstsicherheitstraining oder ein Training beruflicher Fähigkeiten im Rahmen von Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben. In diesem Buch wird dargestellt, was unter Fähigkeiten zu verstehen ist, wie sie zu erfassen und zu quantifizieren sind, welche Bedeutung ihnen bei psychischen Erkrankungen zukommt und welche therapeutischen und sozialmedizinischen Folgen daraus erwachsen. Dies geschieht in Bezug zum Mini-ICF-APP, einem Fremdratinginstrument, das ermöglicht, psychopathologiesensitive Fähigkeitsbeeinträchtigungen zu erfassen und zu quantifizieren."

30. November 2016 | Diagnostik | Erscheinungsformen der Verhaltensauffälligekeit | Grundlagen zu Erziehung, Schule