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ROGGE J.U.: Das neue Kinder brauchen Grenzen. Rowohlt 2008

Warum Grenzen setzen?

Grenzen umfassen einen klar definierten Raum. Sie geben Orientierung und helfen Kindern dabei, in der heutigen komplizierten Welt besser zurecht zu kommen. Nicht dass wir uns missverstehen – Grenzen sollen nicht als starres Korsett fungieren sondern als flexible Leitmotive gehandhabt werden. Es liegt nicht in der Natur der Grenzen, den Willen von Kindern zu brechen, diese gefügig oder gar mundtot zu machen.
Dieses praxisnahe Buch hat sich bereits seit Beginn der 1990er Jahre zum Bestseller entwickelt. Die Geschichten sind universell und zeitlos. Mit seinem unvergleichlichen Sinn für Humor entführt uns Jan-Uwe Rogge in eine Welt der 1000 Möglichkeiten. Eltern können die Hand des Erfahrenen Autors ergreifen und mit ihm ein Stück des Weges gehen, um sich wertvoller Tipps und Basisinformationen im Umgang mit Kindern zu holen.

Familienstress ohne Grenzen

In jedem Familienalltag geht es darum, bestimmte Regeln einzuhalten. Egal ob es um die Morgentoilette, die Hausaufgaben oder den anstehenden Fernsehabend geht – Stress in der Familie entzündet sich an alltäglichen Standardsituationen. Rituale sorgen für Ruhe und lassen Vertrauen wachsen. Wenn eine Familie gemeinsam am Tisch sitzt und isst, geht es übrigens nicht nur um Nahrungsaufnahme. „Gemeinsam essen statt getrennt schlingen“ lautet eine humor- und wirkungsvolle Empfehlung von Jan-Uwe Rogge. Was Eltern ihren Kindern zum Mittagessen oder Abendbrot zusätzlich „servieren“ können, darüber lässt sich der Autor in anschaulichen Schilderungen aus.
Computer, Internet & Co. spielen in der heutigen Zeit bei Kindern ebenfalls eine immer größere Rolle. Natürlich ist es wichtig, Kinder an die Technik heranzuführen. Doch es ist ein schmaler Grat zwischen Interesse und Fixierung. Wie können Eltern das schwelende Konfliktpotenzial durch Grenzen so in den Griff bekommen, dass der typische Streit ausbleibt? Geht das überhaupt? Jan-Uwe Rogge meint: Ja, das geht!

Autorität als Salz in der Erziehungs-Suppe

Natürlich ist ein autoritäres Verhalten nicht immer falsch, doch man sollte seine Autorität wie eine Prise Salz beim Essen einstreuen und sie nicht dominant werden lassen. Kinder brauchen Grenzen! Wie sonst können sie sich orientieren? Wer keine Grenzen kennt, hat keinen Leitfaden in der Hand, und eckt automatisch immer wieder an. Kinder verlaufen sich ohne Grenzen zu leicht in der Vielzahl der Möglichkeiten und haben keine Chance, angemessene Verhaltensweisen zu entwickeln. Ihnen fehlt dazu schlicht der Überblick.
Verblüffende Lösungsansätze gewürzt mit humorvollen Geschichten, starken Charakteren und bewährten Erziehungstechniken helfen Eltern dabei, sich selber im Erziehungsalltag nicht aus den Augen zu verlieren. Doch keine Regel ohne Ausnahme. Flexibilität ist wichtig, denn selbst die beweglichsten Regeln stoßen irgendwann an die eigenen Grenzen!

30. November 2016 | Erscheinungsformen der Verhaltensauffälligekeit | Grundlagen zu Erziehung, Schule