Die Frage der Sitzordnung für Schüler/innen mit Verhaltensproblemen, die ja aus ihren Schwierigkeiten resultieren, mit anderen Menschen adäquat umzugehen ist sensibler als man oberflächlich betrachtet meinen könnte. Die Beziehung von Lehrer/in zu den Schülern/Schülerinnen zeigt sich auch in Sitzordnungen in der Klasse. Je instabiler Schüler/innen in ihrer eigenen Befindlichkeit in der Klasse sind, desto bedeutsamer wird der eigene Platz, der Sicherheit gibt. Aus diesem Grund haben sich Einzeltische sehr bewährt.
Darüber hinaus ist das „Versetzen“ an den hinteren Rand der Klasse möglicherweise eine zu große Distanz, um die permanente Beziehung zwischen Lehrer/in und betroffenem Schüler/betroffener Schülerin aufrecht zu erhalten.
Wenn möglich erscheint es also sinnvoll Schüler/innen mit Verhaltensproblemen in seine persönliche Nähe zu setzen.
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