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Unterforderung

In Sachen Verweigerung ersuchen wir um ergänzende Lektüre des entsprechenden Eintrags im FAQ.

Verweigerung hat mitunter auch etwas damit zu tun, sich nicht blamieren zu wollen, wenn man erkennt/oder befürchtet (das ist ein anderes Thema), dass man etwas nicht kann und annimmt, dass die anderen das aber bereits beherrschen, man also Gefahr läuft, bloßgestellt zu werden, seine soziale Stellung in der Gruppe zu verlieren, .....

Indem ein Kind sagt: "Das kann ich alles, das ist viel zu leicht!" erhöht es sich selbst. Die Verweigerung bewahrt vor der Beweisführung. Der Hinweis des Kindes: „Ich bin unterfordert!“ kann sehr leicht auf das genaue Gegenteil verweisen. Möglicherweise sind schon Wissenslücken entstanden, die es noch schwieriger machen, dem aktuellen Stoff zu folgen und entsprechende Aufträge selbständig zu erledigen. Da könnte es gelingen, durch leichte Angebote, die den/die Schüler/in nicht bloßstellen, seine/ihre Defizite nicht öffentlich machen, die Verweigerungshaltung aufzubrechen. Vielleicht hat der/die Schüler/in kein Wissen, wie der Versäumtes nachholen kann/soll? 

Sehr bedeutsam wird es sein, gemeinsam im Kollegium ein Vorgehen zu besprechen und dieses auch immer wieder zu reflektieren: wie gehen wir vor, was verändert sich, was ist erfolgreich, wie verändert sich der/die Schüler/in in seinem Arbeitsverhalten?

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9. März 2010 | Erscheinungsformen der Verhaltensauffälligkeit | Unterricht